“Naturpark Rosalia-Kogelberg”

“Die Schönheit des Sieggrabener Landes ist weithin bekannt. Viele waldbedeckte Bergkuppen, durch Felder und Wiesen auf den oft steilen Hängen unterbrochen, geben hier ein bewundernswertes Panorama ab, verleihen der Gegend einen eigenartigen Reiz,” schreibt ein Sieggrabener über seine Heimat.

Neben den Menschen aus Sieggraben haben auch die Naturschutzbehörden des Landes Burgenland die Besonderheiten der Sieggrabener Landschaft längst erkannt. Der nordwestliche Bereich des Gemeindegebietes, bis einschließlich der Gemeindewiese, ist ein Teil des Landschaftschutzgebietes Forchtenstein-Rosalia. Das Gebiet um den Sieggrabener Kogel ist auf Grund seiner vielfältigen Vogelwelt in das NATURA 2000 Schutzgebiet der EU aufgenommen worden.

Sieggraben ist von Wald umgeben, der sich über Quadratkilometer von den Hängen des Rosaliengebirges und des Ödenburger Gebirges bis an den Rand des Wiener Beckens und der Pannonischen Tiefebene zieht. Von Natur aus würden hier hauptsächlich Buchenwälder wachsen, in denen auch Eichen, Hainbuchen und seltene Tannen stehen.

Heute sind die Wälder stark durch die forstlich geförderte Fichte geprägt. An trockeneren Stellen findet sich die Rotföhre sowie einzelne Esskastanien in den sonnbegünstigteren Randlagen. In den Wäldern um Sieggraben fühlen sich neben Rehen, Hirschen, Füchsen, Dachsen, Hasen und Fasanen auch die, österreichweit gesehen, bereits selteneren Wildschweine wohl.

Fast alle Wiesen in Österreich verdanken ihre Entstehung dem Menschen. Durch Rodung, Mahd oder Beweidung beeinflusst, entwickelten sich über Jahrtausende hinweg verschiedenste Grasfluren. Im Laufe der Zeit gelang es einer großen Anzahl von Tier- und Pflanzenarten in diesen Lebensräumen Fuß zu fassen. Arten, deren natürliche Verbreitungsgebiete weit ab der geschlossenen Waldlandschaften Mitteleuropas liegen. Sie sind jedoch längst zu einem wichtigen Bestandteil der heimischen Flora und Fauna geworden.

In Sieggraben gibt es neben intensiv gedüngten Futterwiesen eine Anzahl überaus arten- und blütenreicher Magerwiesen.

Auch einige kleine Trockenrasen gibt es im Bereich des Sieggrabener Kogels.

Ein weiterer wichtiger Wiesentyp sind Streuobstwiesen – Bäume unterschiedlichen Alters wachsen in lockerem Abstand auf gemähtem oder beweidetem Grünland. Dadurch entsteht eine strukturreiche Landschaft, die für viele Tierarten ein idealer Lebensraum ist. Früher waren Streuobstwiesen aus der Umgebung der Dörfer nicht wegzudenken, in den letzten Jahrzehnten werden sie leider immer seltener. Einige Tiere, wie z.B. die in Österreich vom Aussterben bedrohte Zwergohreule, sind von dem Lebensraum Streuobstwiese direkt abhängig.

Die Landschaft rund um Sieggraben ist sehr wasserreich. Neben reinen Quellen für die Trinkwasserversorgung bedeutet das viele nasse Wiesen, sumpfige Stellen, kleine Moore und Bruchwälder – für viele Tier- und Pflanzenarten ein kleines Paradies.

Orchideen, Sumpfherzblatt, Simsenlilie, Wollgras und das Fleisch fressende Fettkraut wachsen auf dem Kalkflachmoor mitten im Ortsgebiet!

An der Grünen Lacke blüht die Gelbe Sumpfschwertlilie, in der Nähe der Gemeindewiese die Violete Sibirische Schwertlilie. Im gesamten Waldgebiet finden sich feuchte Senken und Gräben mit Binsen, Seggen und Farnen.

Text: www.sieggraben.at/

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