Das Bergbaumuseum Achthal gibt Zeugnis über die Jahrhunderte alte Eisengewinnung am Teisenberg. Von 959 bis 1810 zerschnitt die Landesgrenze zwischen Bayern und Salzburg diese Eisenlagerstätte. So wurde das gewonnene Eisenerz auf der bayerischen Seite im benachbarten Bergen verhüttet. Auf der Salzburger Seite gründete Erzbischof Matthäus Lang im Jahre 1537 das Hüttenwerk Achthal. Auch nach der endgültigen Angliederung des heutigen Rupertiwinkels an Bayern im Jahre 1818 blieb die Salzburger Eisengewerkschaft bis zum Jahre 1919 bestehen, wobei das erzbischöfliche Priesterhaus von Salzburg stets die Hauptaktien besaß.

Nach dem Verkauf der Berg- und Hüttenanlage an Bayern wurde der Bergbau im Jahre 1925 eingestellt. Nach neuester Untersuchung der Lagerstelle sind heute noch ca. 30.000.000 bis 35.000.000 Tonnen Erze vorhanden.

Das Bergbaumuseum Achthal wurde 1984 gegründet und ist im neurestaurierten ehemaligen Verwaltungsgebäude der Eisengewerkschaft untergebracht.

Das Bergbaumuseum vermittelt durch die verschiedenen Darstellungen die Arbeitsweise und die Lebenswelt der damaligen Zeit mit all seinen Nöten und Gefahren. Andererseits dokumentiert das Museum die hohe Kunst der Hüttenarbeiter, Former und Gießer, was die zahlreich gesammelten Gussexponate zeigen. Diese spiegeln die Qualität des Achthaler Eisens wider, welches die Einmaligkeit im deutschen Sprachraum bezeugt. Der Hüttenort Achthal mit seinen historischen Werksanlagen gibt einen Einblick in die Arbeitswelt unserer Vorfahren.

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