Die Keller und Presshäuser sind gut erhalten, dienen aber kaum noch dem Weinbau. Die Lage ist sehr reizvoll und ruhig, hier kann man nur von Vogelgezwitscher gestört werden.

Kellergassen - Dörfer ohne Rauchfang nannten sie die Preußen im Krieg 1866. Genau datieren lässt sich die Entstehungszeit der bäuerlichen Zweckarchitektur der Kellergassen nicht. Gelegentlich findet man an Türumrahmungen oder in Gewölben Jahreszahlen, die vom Anfang des 18. Jahrhundert stammen.

Bereits lange vorher waren mancherorts auch schon schlichte Keller Löcher im Berg für Lagerungszwecke von Obst und Gemüse und als „Erdstall“ für Tiere und im Gefahrenfall als Versteck in Verwendung.

Eines steht aber fest; es muss eine Blütezeit des österreichischen Weinbaues gewesen sein, als die meisten Kellergassen angelegt wurden. Vom 16. - 18. Jh. hatte der Weinbau eine Zeit größere Ausdehnung als heute und jeder Weinbauer hatte seinen eigenen Keller.

Die Keller dienten der Verarbeitung der Trauben und der Lagerung des Weines. Über der Erde liegt das Presshaus, das auch als gesellschaftlicher Aufenthaltsraum genutzt wurde und unter der Erde liegen die Keller, in denen die Weine in Holzfässern vergoren und gelagert worden sind.

Von einem guten Weinkeller verlangt man

  • eine gleichmäßige ziemlich niedrige Temperatur um + 10° C
  • eine entsprechende Luftfeuchtigkeit um 80 %
  • eine reine Luft. Frei von muffigen, modrigem oder dumpfen Ton. Durch systematisch angelegte Lüftungsschächte (Dampfröhren) erfolgt ein laufender Luftwechsel und gewährleistet eine natürliche Lüftung.
  • eine ruhige Lage. Durch starke Erschütterung ist der Wein in seiner Entwicklung gestört.