Schon 1679 richtet der Pfarrer von Rieden ein Gesuch an den Bischof von Augsburg, eine Kapelle bauen zu dürfen. Trotz Ablehnung sammeln die Riedener Geld und bauen auf eigene Faust. Der Chor war ursprünglich diese Bruderschaftskapelle „Zu den fünf Wunden“, 1687 erbaut nach Plänen von Johann Jakob Herkomer. 1721 fügt Johann Georg Fischer den quadratischen Anbau an.

Die Kirche wurde 1725 durch Weihbischof Johann Jakob Mayr geweiht, ist aber erst seit 1817 Pfarrkirche anstelle von St. Urban. 1894-96 wird sie nach Plänen des Kemptener Baurats Hugo von Höfl verlängert und der schöne Turm nach dem Muster von Tannheim errichtet. Sie wurde 1936 restauriert, 1972-75 erhielt sie innen ihre ursprüngliche barocke Form zurück, 1995 wurde sie renoviert.

Innenausstattung:

Der Hochaltar entstand im späten 17. Jh., das Altarblatt „Der Auferstandene offenbart sich Thomas“ stammt von Josef Keller aus Pfronten. Im Auszug ist die Muschel mit der Holzfigur des hl. Urban aus der 2. Hälfte des 17. Jh. zu sehen. Sie hatte ihren Platz ursprünglich in Str. Urban.

Die geschnitzte Darstellung beim Tabernakel zeigt die fünf Wunden Christi, deren Blut von Engeln aufgefangen wird, darüber ein kleiner Gott-Vater, wohl aus der Zeit um 1698. Der Taufstein, ein marmoriertes Becken mit Schnitzgruppe der Taufe Christi stammt aus dem frühen 19. Jh. Das Deckenfresko im Chor wurde nach zweimaliger Übermalung renoviert. Es zeigt eine Pieta, die Mutter, die den Gekreuzigten in ihren Schoß bettet, im Hintergrund der Säuling.

Die Seitenaltäre von 1750-60 zeigen links eine spätgotische Madonna aus dem Grödnertal, Salzburger Schule, im Auszug den hl. Antonius, rechts den Heiland des Erbarmens, barocke Kopie aus der Multscher Schule, im Auszug die Hl. Familie. Die Reliquiare auf den Seitenaltären stammen aus dem mittleren 18. Jh. und waren ursprünglich in St. Urban.

Die Altarblätter von Wiederhut, 1861, an den gegenüberliegenden Wänden stellen die Hl. Familie und die Verkündigung dar. An der linken Seitenwand ist Jakobus der Ältere zu sehen, entstanden um 1520, rechts eine Muttergottes gegen 1500. Der Altartisch wurde 1975 von Otto Kobel geschnitzt nach dem Muster eines Bauerntisches aus der Barockzeit. Auch der Fünf-Wunden-Leuchter und der Ambo stammen von ihm.

Die lebensgroßen Holzfiguren im Langhaus zeigen links Magdalena und rechts Petrus. Der Kreuzweg stammt von Andreas Miller, Nesselwang aus der Zeit um 1725. Die bäuerliche spätbarocke Ölbergszene zeigt links Christus allein betend, einen Steinwurf weit von den schlafenden Jüngern entfernt.

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