Der Weg erschließt das Gebiet eines ehemaligen Steinbruchs, der an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert noch in Betrieb war.

Die daraus gewonnenen Steine wurden unter anderem nach Böhmen und ab Göpfritz an der Wild mit der Franz-Josephs-Bahn nach Wien transportiert. Dem Besucher eröffnet sich dadurch eine imposante Steinlandschaft, wo man heute noch den Standort des „Kantinplatzes“ (Jausenplatz für die Steinarbeiter, später als Turnplatz für die Volksschule in Illmanns verwendet) bzw. den Standort der ehemaligen Schmiede, in der die Steinwerkzeuge bearbeitet wurden, entdecken kann.

Zu diesen historisch fundierten Orten und Plätzen kommen noch einige sagenumwobene Steinformationen:

Die Graselhöhle soll dem berüchtigt und weithin bekannten Räuberhauptmann Grasel als Unterschlupf und Einstieg in sein weit verzweigtes Höhlensystem gedient haben. Heute steht in der Höhle ein „künstlicher“ Grasel, wie wir ihn uns vorstellen.

Die durch einen Steinüberhang gebildete Nische unweit der Graselhöhle soll einem Steinbrucharbeiter namens Theodor als „Ausnüchterungsstätte“ nach mehreren durchzechten Nächten gedient haben. Das besondere daran ist sicherlich, dass Theodor mit seiner Steinmetzkreide das Datum seines Besuches in den überhängenden Stein geschrieben hat, das noch heute zu lesen ist und wahrscheinlich nur durch den Schutz vor direkten Witterungseinflüssen erhalten geblieben ist. Die Steinformation trägt daher zu Recht den Namen „Theodor Rast“.

Zwei Riesenfindlinge bilden das „Steinerne Tor“, das Kinder problemlos und Erwachsene in gebückter Haltung mühelos durchqueren können. Erst beim Anblick aus einiger Entfernung gewinnt man einen Eindruck über die wahre Größe dieser beiden Steine. Eine Meisterleistung der Natur!

Im Rahmen des Erholungswaldprojektes „In der Hölle“ wurde am Standort eines ehemaligen „Kleinhäuslerhofes“ ein forstliches Informationszentrum eingerichtet. Die noch stehenden Steinmauern wurden so weit befestigt, dass ein weiterer Verfall des bis in die Fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts noch bewohnt gewesenen Anwesens verhindert wird. Im Informationszentrum wird dem Besucher vor Augen geführt, wie rasch die Verwaldung voranschreitet. Die exponierte Lage der Gemeinde Reingers und die damit verbundenen wenig vorhandenen Arbeitsplätze tragen dazu bei, dass immer mehr Landwirte ihren Beruf aufgeben und einem Nebenerwerb nachgehen müssen. Nachdem die bis dahin landwirtschaftlich genutzte Fläche dann nicht mehr derart intensiv bewirtschaftet werden kann, kommt es immer wieder zu Neuaufforstungen. Am besten wird dies am Beispiel des forstlichen Informationszentrums selbst vor Augen geführt. Vor wenigen Jahrzehnten stand dieser Hof mitten in landwirtschaftlich genutzten Flächen, heute ist das ehemalige Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Wald eingeschlossen. So sehr auch der Wald als Erwerbs- und Erholungsquelle dient, so sehr trägt er aber auch zur Einfältigkeit der Landschaft und somit zur Einengung des Lebensraumes in unseren Dörfern bei. Dies soll durch das forstliche Informationszentrum vor Augen geführt werden.

Öffnungszeiten
Grundsätzlich ist der Erholungswald "In der Hölle" ganzjährig zu besuchen. Schneeräumung erfolgt allerdings nicht.

Контактная информация

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https://www.reingers.at/