Die Kopfallee umfasst 12 Kopf-Monumente aus Stahlblech und natürlichem Rost vom Künstler Franz Krammer.

Mehr noch als der menschliche Körper hat das Gesicht die Künstler beschäftigt – man denke dabei nur an die Vielzahl an unterschiedlichsten Darstellungsweisen von Köpfen und Gesichtern im Primitivismus. Der Kopf steht für den ganzen Körper – ebenso Masken. Wahrscheinlich ist der Grund darin zu suchen, dass die geringen Unterschiede in der Form, die unser Gesicht charakterisieren und die uns erkennbar machen. Es kann durch die Verzerrung eines Gesichtszuges eine Änderung des Ausdrucks wirkungsvoll erreicht werden.

Am häufigsten werden die Augen zu diesem Zweck benutzt. Zum Beispiel: Magischer oder böser Blick. Elias Canetti hat einmal gesagt: In den Augen eines Menschen kannst du das Elend der ganzen Welt sehen. Das Auge spiegelt emphatisch alle Wahrnehmungen des Menschen. Aber auch der Mund kann durch verziehen Angst oder Belustigung, Trauer oder Zufriedenheit ausdrücken.

Bei den Kopfmonumenten, alle in Frontalansicht ausgeführt, liegt der Schwerpunkt in der Gestaltung eben bei den Augen und Mündern. Keine Nase, keine Ohren stören die strenge Form. Die Vorlage ist der natürliche Kopf – es entsteht nicht ein abstraktes Gebilde im Sinne formaler Verfremdung, sondern eine Art Kopfgegenstand, der auch emotionale und individuelle Merkmale aufweist. Trotz silhouettenhafter Darstellung bleibt ein Extrakt menschenähnlicher Formen und Proportionen bestehen. Ein Gesicht wird bloßgelegt, erscheint völlig irreal, leer, anonym, dafür aber mehr oder minder imposant. Ein schulterähnlicher Sockel ohne Halsansatz lässt die Kopfmonumente wie rumpflose Gnome erscheinen.

  • Entwürfe: Franz Krammer
  • Ausführung: Mechanische Werkstätte der voestalpine Tubulars
  • Stahlblechschnitt: Firma DMS Kindberg
  • Projektumsetzung: Stadtgemeinde Kindberg

Quelle: www.kindberg.at

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