Eisensteinhöhle

5 km westlich von Wiener Neustadt in Niederösterreich
bilden die Fischauer Vorberge die östlichsten
Ausläufer der Nördlichen Kalkalpen. Die Kuppen und
Hochflächen des etwa 8 km langen Triaskalk- und
Dolomitbergzuges erreichen 605 m Seehöhe (Größenberg).
Die Eisensteinhöhle in seinem Ostabfall,
100 m oberhalb von Bad Fischau-Brunn, bietet ein
Höhlenabenteuer der besonderen Art.

DER ZUFALL FÜHRTE REGIE

„Durch einen 10 Klafter tiefen, etwa 4 Fuß weiten
Brunnen, der mittelst einer Strickleiter passiert werden
musste, gelangte man zu einer 3 Klafter langen,
nur 2 Fuß hohen Gallerie, an deren Ende sich eine
tief liegende 2 Klafter hohe und bei 50 Kub. Klafter
umfassende Spalte öffnet...“
berichtete im Herbst 1855 der k. u. k. Geniemajor
Freiherr von Scholl über eine bei Steinbrucharbeiten
oberhalb von Brunn am Steinfeld entdeckte Höhle.

ERSCHLIESSUNG DER UNTERWELT

Als Schauhöhle erschloß die Sektion Wiener Neustadt
des ÖTK die Höhle 1907. In Würdigung des
Grundherrn der Herrschaft Brunn, des Förderers
ihrer Erschließung, wurde sie „Reichsritter von und
zu Eisenstein-Grotte“ genannt.

Seit 1931 steht die Eisensteinhöhle als Naturdenkmal
unter besonderem Schutz. Die wissenschaftlichen
Untersuchungen, die damit begannen, wurden
nach einer Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg
mit modernen Methoden fortgesetzt und
haben gleichermaßen zu wertvollen wie überraschenden
Ergebnissen geführt.

Heute sind rund 2 km eines Labyrinthes aus hohen
Klufträumen, schmalen Spalten, niedrigen Passagen
und engen Schlüfen bekannt, das eine Vertikalerstreckung
von 90 m erreicht. Rotbraune Lehmablagerungen
prägen das Bild der Höhle. Nahezu
alle Räume sind mit vielgestaltigem Perlsinter
geschmückt.

Eine Besonderheit stellt die Thermalquelle
(+15° C) am tiefsten Punkt dar.

Контактная информация

Обширная информация:
http://www.bad-fischau-brunn.at

Проживание Bad Fischau - Brunn
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