Mittelpunkt und gleichzeitig bedeutendste Wehranlage unter den Befestigungen nördlich des Poßruckgebirges war die Burg von Arnfels, heute Schloss Arnfels.

Das nur teilweise original erhaltene Schloss erhebt sich in beherrschender Lage am Arnfelser Schlossberg über dem Markt. Es wurde auf einer nach drei Seiten steil abfallenden Kuppe unterhalb der sogenannten "Türkenschanze" erbaut.

Im 15. Jahrhundert zerstörte ein Brand die Burg, woraufhin der damalige Pfarrer im Jahr 1424 seinem Lehensherrn, die Burg innerhalb von 4 Jahren neu aufzubauen, um das Lehen auf Lebenszeit zu erhalten.

Von dieser Hauptburg durch einen Graben getrennt war die im 16. Jahrhundert errichtete Vorburg, die im Norden anschloss. Wahrscheinlich aufgrund der günstigeren Bauentwicklungsmöglichkeiten wurde diese Vorburg bald zum Wohnschloss ausgebaut, als das sie auch heute noch fungiert.

Der zweite Abschnittsgraben, der die Vorburg ursprünglich sicherte, wurde wie der zuvor erwähnte Graben vor langer Zeit eingeebnet.

Nachdem das Schloss Arnfels, schon fast Ruine im Jahr 1912 an die Familie Czerweny-Arland verkauft worden war, wurden 1916 tiefgreifende Renovierungen und Umbauten vorgenommen, um das SChloss weiter bewohnbar zu machen - spätestens in dieser Zeit müssen die letzten Reste der ehemaligen Hauptburg niedergerissen worden sein.

Bei dem Wappen handelt es sich entsprechend der Inschrift um das Wappen des uradeligen, ursprünglich aus Nassau stammenden Geschlechts der Dernbachs. Das Stammwappen ist als sogenannter Herzschild in der Mitte zu erkennen.

Durch das Eingangsportal gelangt man weiter in den länglichen Innenhof des Schlosses, der an Nord- und Westseite von zweigeschoßigen Wohntrakten, an der Ostseite von einem heute ebenerdigen, aber ehemals ebenfalss zweigeschoßigen Flügel sowie an der Südseite von einer Mauer mit Durchgang zum Garten hin eingerahmt wird.

Nach den tief greifenden Umbauten zu Beginn des 20. Jahrhunderts war in den 70er-Jahren eine neuerliche Sanierung der Gebäude unumgänglich geworden, die von Natalie Aubauer 1976 schließlich durchgeführt wurde.

Die größten Aufgaben waren dabei ein neuer Außenputz, eine Umdeckung bzw. Neueindeckung des Daches - neue Dachziegel wurden nur an den Hofseiten verwendet. Der Einbau von neuen Fenstern war aber ebenso notwendig wie die Installierung einer Zentralheizung. Leider nagt nur dreißig Jahre danach der Zahn der Zeit schon wieder an den alten Gemäuern.

Zum Schloss gehören auch die drei auf dem Platz davor befindlichen kleineren Gebäuden und zwar das Winzerhausm das Jägerhaus und das Wächterhäuschen. Sie dienten ursprünglich als wirtschaftliche Nebengebäude des Schlosses, stehen heute aber großteils leer oder fungieren als Lagerräume.

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